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Data Mining Kehrichtdaten Kanton Zürich (2023)
Meine Studienarbeit, die im Rahmen des Moduls "Data Mining" an der Digital Business University of Applied Sciences Berlin erstellt wurde, zielte darauf ab, mit Hilfe von Open Government Data des Kantons Zürich, bestehend aus Daten von 177 Gemeinden über 26 Jahre, Muster in Bezug auf die Kehrichtmenge zu identifizieren.
Laut Daten des Bundesamtes für Umwelt (BAFU) erzeugt die Schweizer Bevölkerung rund 700 Kilogramm Abfall pro Kopf (Deutschland: 618 kg), was zu den höchsten Mengen in Europa zählt. Der Inhalt des Hausmülls (in der Schweiz "Kehricht" genannt) spiegelt das Konsumverhalten und somit auch den wirtschaftlichen Zustand der Gesellschaft wider. Trotz Bemühungen zur Sensibilisierung der Öffentlichkeit und Verbesserungen bei den Recycling-Sammelstellen, zeigen Analysen des BAFU aus dem Jahr 2012, dass immer noch bedeutende Mengen wiederverwendbarer Materialien – insbesondere biogene Abfälle und Lebensmittel – im Müll enden.
Daher ist die vom BAFU alle zehn Jahre durchgeführte Analyse der Kehrichtzusammensetzung von entscheidender Bedeutung, um zu ermitteln, wie sorgfältig und nachhaltig wir im Alltag mit Ressourcen umgehen. Die Analyse aus dem Jahr 2012 offenbart zwar gewisse Erfolge bei der Begrenzung der Müllmenge, allerdings ist gleichzeitig der Anteil der biogenen Abfälle im Haushaltsmüll von 27 % auf 32 % gestiegen. Ein grosser Teil davon besteht noch aus überwiegend essbaren Lebensmitteln. Das BAFU hat in seinem 2012er Bericht betont, dass erhebliche Unterschiede zwischen den einzelnen untersuchten Gemeinden bestehen und dass die Abfallentsorgung in den Gemeinden weiter optimiert werden muss.Interkative Visualisierung der Kehrichtmenge im Kanton Zürich
Dies ist ein interaktiver Scatterplot, welcher die Entwicklung der Kehrichtsituation im Kanton Zürich darstellt. Die Entwicklungstendenzen können mit Hilfe weiterer Einstellungen in Kontrast zu Vergleichsgrössen gestellt werden. Mit Hilfe der Karte lassen sich einzelne Regionen durch "klicken" filtern. Gefilterte Regionen verschwinden aus dem Plot und die Positionen, Grösse sowie Farben der verbleibenden Kreise passen sich entsprechend an.
Die Karte basiert auf der GEOSTAT-Datenbeschreibung (Version 4.3 vom 25. Januar 2021, Bundesamt für Statistik BFS).
Für die Daten des Scatterplots sind unterschiedliche OGD ("Open Government Data") des statistischen Amtes Zürich verwendet worden.